Achte Realschulklasse der OHS erlebt Frankfurt im Mittelalter

Geschichtsunterricht einmal anders: Die achte Klasse der Realschule begab sich vergangene Woche auf eine spannende Zeitreise durch das mittelalterliche Frankfurt. Unter der fachkundigen Leitung des Geschichtslehrers Adrian Grosch und unterstützt von der Klassenlehrerin Melinda Thiem erkundeten die Schülerinnen und Schüler bedeutende historische Stätten der Stadt.

Der Unterrichtsgang begann am Römerberg, dem zentralen Platz der mittelalterlichen Stadt. Grosch erklärte anschaulich die Bedeutung des Römers als Rathaus und Schauplatz zahlreicher Kaiserkrönungen. Besonders die Anekdote vom Gerechtigkeitsbrunnen, aus dem zur Kaiserkrönung Wein floss, sorgte für Erstaunen und Begeisterung.

Weiter ging es in die neue Altstadt, wo die Klasse einen Eindruck von der rekonstruierten mittelalterlichen Bebauung erhielt. Am Kaiserdom St. Bartholomäus konnten die Schülerinnen und Schüler schließlich die Wahlkapelle besichtigen, in der einst die römisch-deutschen Kaiser gewählt wurden. Grosch nutzte die Gelegenheit, um die Bedeutung Frankfurts im Heiligen Römischen Reich zu erläutern.

Den Abschluss der Tour bildete ein kurzer Stopp am Fahrtor und am Eisernen Steg, wo die Gruppe einen Blick auf den Main und die historischen Handelswege der Stadt werfen konnte.

Die Exkursion war ein voller Erfolg: Die Schülerinnen und Schüler zeigten großes Interesse an den historischen Themen und beteiligten sich rege mit Fragen und Beiträgen. "Es ist etwas ganz anderes, Geschichte direkt vor Ort zu erleben, als nur im Klassenzimmer darüber zu lesen", meinte eine begeisterte Schülerin. Auch Adrian Grosch und Melinda Thiem zeigten sich zufrieden mit dem gelungenen Unterrichtsgang. "Solche Exkursionen sind eine wertvolle Ergänzung zum Unterricht und fördern das Geschichtsbewusstsein der Jugendlichen", betonte Grosch.

Mit vielen neuen Eindrücken kehrte die Klasse schließlich zurück zur Schule – und vielleicht mit der Erkenntnis, dass Geschichte alles andere als trocken sein muss.


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