Dem Unsichtbaren auf der Spur: Teilchenjagd im MINT-EC Workshop Kernphysik

Im Rahmen einer MINT-EC-Veranstaltung erhielten Jugendliche faszinierende Einblicke in die Welt der Teilchenphysik – mit echter Nebelkammer und Daten aus dem CERN. Wie sieht es im Inneren der Materie aus? Welche Kräfte halten Atome zusammen? Und was hat das mit Spuren in einer Nebelkammer zu tun?

Antworten auf diese Fragen gab es beim Workshop „Teilchenjagd und Nebelspuren – Abenteuer Kernphysik“, der am 19. Mai 2025 im Rahmen einer MINT-EC-Veranstaltung stattfand. Geleitet wurde der spannende Tag von Joshua König und Laura Gans-Bartl, Doktoranden am Institut für Kernphysik der Universität Frankfurt.

MINT-EC ist das nationale Excellence-Schulnetzwerk für Schulen, die in den Bereichen Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik besonders engagiert sind. Es bietet leistungsstarken und interessierten Schülerinnen und Schülern die Möglichkeit, über den Unterricht hinaus spannende Einblicke in aktuelle Forschung und naturwissenschaftlich-technische Fragestellungen zu gewinnen.

Teilgenommen haben Oberstufenschülerinnen und -schüler der Max-Planck-Schule Rüsselsheim, der Anna-Schmidt-Schule Frankfurt und der Otto-Hahn-Schule Hanau. Der Workshop richtete sich gezielt an Jugendliche mit Interesse an Physik und bot eine ideale Gelegenheit, Hochschulluft zu schnuppern und sich mit aktueller Forschung auseinanderzusetzen.

Den Einstieg bildete eine fundierte Einführung in die Welt der Kern- und Teilchenphysik: von radioaktiven Zerfällen über den Aufbau von Atomen bis hin zu den fundamentalen Teilchen der Materie – Quarks und Gluonen. Besonders eindrucksvoll war der praktische Teil: Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer bauten ihre eigene Nebelkammer und beobachteten darin live die Spuren ionisierender Strahlung – ein sichtbares Fenster in eine sonst unsichtbare Welt.

Ein weiterer Höhepunkt war der Einblick in die internationale Spitzenforschung am CERN. Hier, am weltweit größten Teilchenbeschleuniger – dem Large Hadron Collider, suchen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler nach neuen Teilchen und versuchen, die Ursprünge des Universums besser zu verstehen.

Ein herzlicher Dank gilt Laura Gans-Bartl und Joshua König sowie dem gesamten Institut für Kernphysik der Universität Frankfurt für die fachkundige Leitung und die Möglichkeit, aktuelle Spitzenforschung so greifbar zu erleben. Ebenso bedanken wir uns bei den engagierten Schülerinnen und Schülern der Max-Planck-Schule, der Anna-Schmidt-Schule und der Otto-Hahn-Schule für ihre motivierte Teilnahme – ihr habt diesen Workshop zu einem vollen Erfolg gemacht.


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