Abitur und dann? Tage der beruflichen Orientierung an der Otto-Hahn-Schule Hanau

Die Otto hat ihren Abiturjahrgang 2025 verabschiedet und für den Jahrgang 12 bedeutet das nun, dass nach den Sommerferien das letzte Schuljahr beginnt und damit natürlich auch eine Planung für die Zeit nach dem Abitur ansteht. Studium, Ausbildung, Auslandsjahr – Die jungen Menschen haben viele Möglichkeiten.

Um Orientierung zu bieten, stellen sich verschiedene Unternehmen an der Otto-Hahn-Schule vor und berufsorientierte Workshops sollen den Schülerinnen und Schülern Einblicke in die Arbeitswelt geben. In diesem Jahr begrüßte die Otto den Zukunftsbus Lehramtsstudium in Hessen, Evonik, Kieser, Engelbert Strauss, Sparkasse Hanau, ALDI SÜD und Volunta. Die Bundeswehr und auch die Polizei stellten verschiedene berufliche Möglichkeiten vor. Über 200 Jobs und vielfältige Einsatzmöglichkeiten bietet unteranderem die Bundeswehr an. Chris Wenzel vom Polizeipräsidium Südosthessen kam direkt mit den vielen interessierten Schülerinnen und Schülern ins Gespräch. Er erklärte das Eignungsauswahlverfahren und die dualen Studiengänge mit den vielen verschiedenen Schwerpunkten der Polizeiarbeit.

Darüber hinaus konnten die Schüler sich mit Bildbearbeitung auseinandersetzen und ein Bewerbungstraining von Motherson Group Bruchköbel durchlaufen.

Sarah Coloma Heidel und Isabelle Richter aus der Personalabteilung Recruiting

Motherson (Automobilzulieferer aus Bruchköbel)- ein Unternehmen mit 30 Standorten in Deutschland und 400 Unternehmensstandorte in 44 Ländern boten den Schülerinnen und Schüler Einblicke in moderne und klassische Bewerbungsherausforderungen anhand von gelungenen und weniger gelungenen Bewerbungsunterlagen und gaben Tipps für die Vorbereitung auf ein Bewerbungsgespräch und dessen Durchführung.

Die ehemalige Schülerin Helena Moritz besuchte ihre alte Schule, um den zukünftigen Abiturienten das duale Studium im Bauingenieurwesen vorzustellen. Sie absolvierte zunächst eine Ausbildung als Maurerin parallel zum Bachelor Grundstudium. Immer noch sind Frauen im Ingenieurwesen in der Minderheit. Nach ihrer Ausbildung kann sie nun im Betrieb ihre praktischen Erkenntnisse einbringen und ihren Masterstudiengang beenden. Sie zeigte den Schülerinnen und Schüler die Vor- und Nachteile eines dualen Studiums auf, erklärte ihr persönliches Zeitmanagement und die Selbstorganisation. „Durch die klassische Ausbildung als Maurerin, kann ich die Arbeitswelt der Handwerker auf der Baustelle total nachvollziehen, was mir als angehende Ingenieurin wirklich weiterhilft“, so Helena Moritz.

Frau Bolz vom Evonik Ausbildungsmarketing mit Azubi Lars Peters (Elektroniker für Automatisierungstechnik im zweiten Lehrjahr) stellten Ausbildungs- und Studienangeboten des drittgrößten Chemieunternehmens und weltweit führenden Unternehmens in der Spezialchemie mit Sitz in Hanau vor.

Sie machen explizit Werbung für Karriereeinstiege durch Ausbildungsberufe und deren weiteren beruflichen Entwicklungschancen, auch wenn der Großteil der Schülerinnen und Schüler eher Interesse für die Studienangebote hat.

Das Evonik-Team freut sich auf weitere erfolgreiche Kooperationen mit der Otto-Hahn-Schule

(Ausbildung.evonik.de)

Marc Fischer informierte die Schülerinnen und Schüler zum Thema „Finanzplanung nach der Schule“. Er stellte beispielsweise das Drei-Konten-Modell vor und präsentierte die Finanzierungsmöglichkeiten eines Studiums.

Die Stadt Hanau lud ins Rathaus zur Berufsmesse ein, so dass auch die diversen Tätigkeitsfelder innerhalb der Gemeinde erkundet werden konnten. So beispielsweise der neue Bauhof der Stadt Hanau.

Vor Ort in der Schule stellte sich auch die Deutsche Bahn mit diversen dualen Studiengängen und beruflichen Möglichkeiten vor.

Engelbert Strauss als innovatives weltweitwachsendes Unternehmen für Arbeitsbekleidung präsentierte den Schülerinnen und Schülern ein modernes Unternehmenskonzept als Arbeitgeber. Vom Pop-up-Store, über Shop in Shop Modelle, bis hin zu Logistik und Modedesign eröffnet Strauss unzählige Perspektiven in der Arbeitswelt.

Ruby Quarten, auch eine Ehemalige der Otto, berichtete von ihren Erfahrungen nach dem Abitur. Besonders ihr soziales Jahr in Italien brachte ihr nicht nur interessante Erfahrungen, alleine in einem fremden Land zu sein und sich auf fremde Situationen und Menschen einstellen zu müssen. Ihre Arbeit und Einblicke in die Landwirtschaft und auch die damit verbundene körperliche Arbeit waren eine große, ganz neue Herausforderung. Nun als BWL Studentin in Mannheim, konnte sie viele Einblicke in das studentische Leben und Arbeiten vermitteln und stand für die vielen Fragen geduldig zur Verfügung.   

Koordinatorin Anna Bös ist zufrieden. „Wir konnten den Schülerinnen und Schülern viele verschiedene Möglichkeiten vorstellen und die Gruppen haben sich interessiert und aufgeschlossen gezeigt. Das ist doch ein toller Erfolg dieser Tage der beruflichen Orientierung!“. Das Team der Otto hofft auch zukünftig auf erfolgreiche Kooperationen zwischen Schule und Unternehmen.


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