Da staunten die Schülerinnen und Schüler, Eltern und Lehrerinnen und Lehrer nicht schlecht, als am vergangenen Mittwoch plötzlich ein Pferd auf dem Gelände der Otto-Hahn-Schule wartete.
Es handelte sich um das Pferd der Oberstudienrätin Jannina Piringer, die ihren Pura Raza Española Wallach „Valdès“ früh morgens mit zur Arbeit brachte. Die Aufgabe des vierbeinigen Gastes bestand darin, Schülerinnen und Schüler der 5. Klassen aus allen Schulzweigen zu besuchen. Es handelte sich hierbei um eine praktische Ergänzung des regulären Unterrichts im Fach Biologie. Hier ist für die Jahrgangsstufe 5 das Thema „Säugetiere“ vorgesehen und die OHS hat zusätzlich noch das Thema „Steckbriefe“ in ihrem schulinternen Curriculum verankert. Was liegt da also näher, als am lebenden Objekt die Theorie mit der Praxis zu verbinden. Unterstützt durch Studienrätin Katharina Hantke, wurden also Steckbriefe des Stargastes „Valdès“ angefertigt. Anschließend wurde noch der Körperbau des Pferdes mit dem des Menschen verglichen. Besonders interessiert waren die Kinder am Gebiss des Pferdes, das natürlich genau studiert wurde. Auch die Hufe des Pferdes wurden betrachtet und sorgfältig inspiziert. Das Pferd ließ sich geduldig untersuchen und hatte ebenfalls Spaß bei seinem Job. Natürlich geht das nicht mit jedem Pferd, das Pferd von Jannina Piringer ist jedoch regelmäßig zu Gast an der Otto-Hahn Schule und auch sonst bei Shows und öffentlichen Veranstaltungen zu sehen, weshalb es im Umgang mit Menschen sehr routiniert ist.
Immer wieder erstaunlich ist es zu sehen, welche Wirkung Tiere auf Kinder haben. Das Pferd hat manch stilles Kind dazu gebracht, aus sich herauszukommen und ebenso manchen Rabauken kleinlaut werden lassen. Ähnlich ist auch immer wieder bei den Schulhunden der OHS (Sancho und Diego), die ebenfalls Jannina Piringer gehören.
Neben den 5.Klässlern war „Valdès“ natürlich auch die Attraktion für alle anderen Schülerinnen und Schüler. So schaute auch die Oberstufe der Otto vorbei, um vorsichtig Kontakt mit dem Pferd aufzunehmen. Nach sechs ereignisreichen Stunden fuhr der vierbeinige „Hilfslehrer“ dann zurück zu seinem Heimatstall, dem Heinrichshof in Gründau, wo er sich nach dem anstrengen Arbeitstag genüsslich im Matsch wälzte.