In der Hauptschule werden alle Schülerinnen und Schüler entsprechend ihres Leistungs- und Lernniveaus gefordert und gefördert. Dabei werden besonders die Individualität und kulturelle Vielfalt aufgegriffen und wertgeschätzt, um den Unterricht und das soziale Miteinander positiv zu gestalten. Durch die geringe Schülerzahl, klare Regeln und den gegenseitig respektvollen Umgang wird die Klassengemeinschaft gestärkt und somit das Selbstbewusstsein der Lernenden. Praxis- und handlungsorientierter Unterricht sowie die pädagogische Arbeit, Projekttage und fächerübergreifende Projekte sind vereinbarte Schwerpunkte.
Im Rahmen des Unterrichts werden die Schülerinnen und Schüler entsprechend ihrer Qualifikationen auf den Hauptschulabschluss oder den qualifizierenden Hauptschulabschluss vorbereitet. Der qualifizierende Hauptschulabschluss ist Voraussetzung zur Aufnahme in die Realschule. Alternativ kann auch der Wechsel in das 10. Hauptschuljahr und in die Berufsfachschule erfolgen. Zu den Abschlussprüfungen zählen eine Projektprüfung sowie die Teilnahme an den zentralen Abschlussprüfungen in Deutsch, Mathematik und Englisch.
Neben dem Fachwissen werden Lern- und Arbeitstechniken vermittelt wie Partner- und Gruppenarbeiten, Stationenlernen, Gruppenpuzzle.
Alle Schülerinnen und Schüler, mit und ohne sonderpädagogischen Förderbedarf, werden gemeinsam beschult, im Team mit einer allgemeinen Lehrkraft und einer Förderschullehrerin. Dies ermöglicht eine individuelle Förderung, angemessene Differenzierung, bessere Vernetzung der Lehrkräfte und Eltern sowie unmittelbare Reaktion auf besondere Situationen.
In der Hauptschule ist Englischunterricht ab der 5. Klasse für alle Schülerinnen und Schüler verpflichtend.
In jedem Schulhalbjahr findet ein ganztägiges Kompetenztraining statt mit dem Ziel, die unterschiedlichsten Kompetenzen (sozial, kooperativ, personell) zu stärken.
Die intensive Zusammenarbeit zwischen Schülerinnen und Schülern sowie Lehrkräften ist während der Methodentage besonders gekennzeichnet durch kreative, erlebnispädagogische und handlungsorientierte Aufgaben.
Zu Beginn der Klasse 5 werden die Lese- und Rechtschreibkompetenzen aller Schülerinnen und Schüler getestet. Abhängig vom Ergebnis ist der Besuch eines Kurses zur Lese- und Rechtschreibförderung verbindlich.
Bei Bedarf werden die Schülerinnen und Schüler im Rahmen eines gesonderten Förderkonzeptes in Deutsch als Zweitsprache (DaZ) unterstützt.
Im Fach Mathematik wird eine bedarfsorientierte Förderung sichergestellt.
Die Schule unterstützt Schülerinnen und Schüler beratend entsprechend ihrer Neigungen und Kompetenzen im Hinblick auf die Berufswahl und/oder auf den Besuch einer weiterführenden Schule. Darüber hinaus bietet die Bundesagentur für Arbeit Beratungsstunden an.
Wir befähigen unsere Schülerschaft, bestmöglich in die Berufswelt einzusteigen. Wir bereiten im Rahmen des Unterrichts auf die Anforderungen der Berufs- und Arbeitswelt vor und weisen der Berufsorientierung einen hohen Stellenwert zu. Ab der Klasse 7 ist die Berufsorientierung ein Schwerpunkt. Dazu bieten wir an:
· Führen des Berufswahlpasses,
· differenzierte Kompetenzfeststellung (KomPo 7),
· Talente-Werkstatt,
· Praxistage,
· Blockpraktikum,
· Berufeparcours,
· Bewerbungstraining,
· externe Beratung durch Kooperationspartner,
· Besuch verschiedener Berufsmessen,
· Projekttage für Methodentraining.
In der 8. und 9. Klasse wird ein individuelles Unterstützungsangebot für junge Menschen mit schwierigen Ausgangsbedingungen am Übergang von Schule und Beruf umgesetzt. In enger Kooperation mit den Lehrkräften werden die Schülerinnen und Schüler auf der Grundlage ihrer Biografie persönlich beraten und individuell unterstützt.